{Rezension} Die Stadt der besonderen Kinder von Ransom Riggs




2. Band der Reihe

Gebundene Ausgabe: 480 Seiten

Verlag: Knaur HC

Originaltitel: Hollow City





 


Nachdem Jacob mit den anderen besonderen Kindern, nach einem Angriff der Wights, in drei Ruderboten auf’s offene Meer flieht, versuchen sie einen Weg zu finden, um Miss Peregrine zu helfen. Doch dafür müssen sie, da sie sich weiterhin im England der 1940er Jahre bewegen, nicht nur die Wights, sondern auch die Angriffe der Deutschen fürchten.

Allen Erwartungen zum Trotz, erreichen sie das sichere Ufer, doch diese Sicherheit soll nicht von Dauer sein.. Bald flüchten sie sich in den nahegelegenen Wald. Die Schwäche ist den Kindern anzumerken und die Kälte der See soll nicht ohne Folgen bleiben. Unerwartet treffen sie auf eine andere Zeitschleife und obwohl dort ein herzlicher Empfang auf sie wartet, ist die Hoffnung eine Ymbrine zu finden vergebens. Dafür warten unangenehme Nachrichten aus sie, die klar machen, dass Miss Peregrine weniger Zeit bleibt, als erwartet.

Obwohl die Chancen schlecht stehen, wollen Jacob und die Anderen nicht kampflos aufgeben. Ihr Ziel ist London. In der Hoffnung dort eine Ymbrine zu finden, die ihnen helfen kann, machen sie sich zu Fuß auf den langen Weg.

Werden sie dort die Hilfe bekommen, die sie so dringend brauchen oder lauern nur weitere Gefahren auf ihrem Weg?

Allein die liebevolle Gestaltung dieser Reihe ist schon ein guter Grund, um sie sich ins Regal zu stellen. Dazu kommt aber noch eine spannende Geschichte, die durch die vielen Fotos wunderbar untermalt wird.

Jedes der besonderen Kinder, hat, neben ihren Fähigkeiten, einen ganz eigenen Charakter, der gut rüberkommt. Wie gewollt, werden dadurch einige doch etwas unheimlich und schaffen es nicht, Sympathiepunkte bei mir zu kassieren. Außer Jacob, blicken alle Kinder auf eine recht lange Lebensspanne zurück, aber leider merkt man es ihnen nur selten an. In den meisten Fällen wird deutlich, dass sie trotz ihres hohen Alters, doch eigentlich noch Kinder sind. In diesem Teil erfahren wir die Hintergründe einiger Protagonisten, die zeigen, warum sie so an Miss Peregrine hängen. Der Grund warum Jacob seine Familie verlassen hat und bei den Kindern geblieben ist, ist Emma. Und obwohl er immer wieder von Liebe spricht, kommt sie nicht wirklich rüber. Ich habe es in dem Moment einfach so hingenommen und habe mich an anderen Aspekten der Geschichte erfreut.

Dieser Teil ist etwas anders, als sein Vorgänger, einfach weil es nun weniger um das ergründen von Geheimnissen, sondern eher um die gefährliche Reise geht. Der erste Band, wirkte zum Ende hin etwas deplatziert, da der Angriff der Wights und die Flucht so nicht zu erahnen waren. Hier ist das Ende zwar auch überraschend, aber wir bleiben trotzdem in der gleichen Geschichte.  Für mich sind die Fotos in dem Buch immer wieder ein Highlight. Sie wirken teilweise gruselig, aber manchmal zeigen sie einfach nur die Umgebung in der die Kinder sich befinden, wodurch man sich sofort in die Geschichte hineinversetzt fühlt. Natürlich lernen wir auch noch einige andere besondere Kinder kennen, deren Fähigkeiten wieder sehr erstaunlich und teilweise wieder etwas erschreckend sind.

Kinder mit verschiedenen Fähigkeiten, mal mehr, mal weniger zum Einsatz gekommen, begeben sich auf eine gefährliche Reise, um die Frau zu retten, der sie ihr Leben verdanken. Spannend, mysteriös und umwerfend. Dieses Buch ist für mich etwas ganz besonderes. Klare Leseempfehlung für die Reihe!




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