{Rezension} Wanderer - Hüter der Zeit von Amelie Murmann

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2. Band der Dilogie

E-Book: 387 Seiten

Empfohlenes Alter: Ab 14

ISBN: 978-3-646-60138-1

Verlag: Impress








Nach dem Kampf mit Hora und den dortigen Verlusten, beginnt das neue Schuljahr für Emilia nicht gerade wünschenswert. Ihr Freund Max redet nicht mehr mit ihr, nachdem sie den Tod seiner Mutter in Kauf genommen hat um ihm das Leben zu retten.

Doch eine weitere Einmischung der Götter lässt nicht lange auf sich warten. Kronos versucht seine Hüter zu retten. Ares sinnt nach Rache. Und auch Aphrodite beginnt sich einzumischen. Zudem muss Emilia befürchten, dass die Hüter das Glas der Zeit für ihre Zwecke einsetzen. Unerwartet sucht Logan, ein Anhänger Horas, sie auf und warnt sie davor, dass der Rat sie dazu zwingen wird das Glas zu zerstören. Recht schnell wird klar, dass sie dafür einen hohen Preis bezahlen müsste.

Der erste Teil der Dilogie konnte mich damals von der ersten Seite an begeistern und hat mich zum Schluss auf seinen Nachfolger hin fiebern lassen. Nun konnte ich endlich die Reihe beenden und schauen wie es mit Emilia weiter geht.

Es ist schon einige Zeit her, dass ich den Vorgänger gelesen habe, daher fällt mir ein Vergleich mit ihrem früheren Ich schwer. In diesem Teil hatte ich aber an manchen Stellen das Gefühl, dass sie etwas auf der Leitung stand. Dazu kam manchmal ein Trotz, der mich etwas genervt hat. Ich kann ihren Unmut bezüglich des Glases verstehen, aber sie hat sich teilweise wie ein kleines Kind benommen. Dieses Verhalten ist mir aus dem ersten Band nicht in Erinnerung geblieben, daher war ich etwas verwundert und manchmal sogar etwas angefressen, da mir hier einfach nicht klar wurde, was Max an Emilia anziehend findet. Die anderen Charaktere bis auf Kit, die mir wirklich wieder sehr ans Herz gewachsen ist, sind sehr flach geblieben. Vermutlich wäre es am besten, wenn man beide Teile in einem Rutsch liest, um so die Beziehung die man im ersten Band aufbaut in den zweiten mit zu nehmen.

Die Geschichte kam nicht ganz an seinen Vorgänger heran. Zwar war die Grundidee auch hier spannend, aber die Charaktere haben zu wünschen übrig gelassen. Der Schreibstil konnte mich aber auch hier wieder mitnehmen und hat mir das lesen sehr erleichtert. Alles in allem war dieses Buch ein schöner Abschluss der Reihe, aber die fehlende Tiefe der Charaktere hat zu einem Abzug geführt.

Obwohl dieser Band etwas schwächer war als sein Vorgänger, war es doch ein guter Abschluss dieser Dilogie. Die Charaktere haben etwas zu wünschen übrig gelassen, aber wenn man beide Teile in einem Rutsch liest, sollte diese Schwäche ausgeglichen werden. Wenn euch der erste Band gut gefallen hat, dann solltet ihr unbedingt auch hier hinein lesen.





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