{Rezension} Naris - Die Legenden von Mond und Sonne von Lucy Hounsom



1. Band der Trilogie

Broschiert: 528 Seiten

Verlag: Piper

ISBN: 978-3492703482

Originaltitel: Starborn

Aus dem Englischen von Barbara Röhl



 


Kyndra – eine junge Frau die kurz davor steht ihre Bestimmung und ihren wahren Namen zu erfahren.

Seit Tagen wird Kyndras Dorf vom Regen heimgesucht und die Straßen sind überfüllt von Flüchtlingen die aufgrund der sinnflutartigen Regenfälle ihre Dörfer verlassen mussten. Trotzdem steht für sie nun einer der wichtigsten Tage in ihrem Leben an. Der Tag an dem sie ihre Bestimmung und ihren wahren Namen erfahren wird rückte immer näher und nun ist es so weit. Als sie in das Zelt tritt und das Artefakt in Empfang nimmt beginnt es eine Kälte auszustrahlen und bricht in ihren Händen auseinander. Kyndra spürt die Schuld daran, dass durch sie nie wieder jemand seine Bestimmung erfahren wird und flieht vom Platz.

Zunächst scheint alles recht ruhig zu sein und entgegen ihrer Befürchtungen spricht sie niemand darauf an, dass sie Schuld an der Zerstörung des Artefakts ist. Doch als ein Unfall ein Leben fordert, fordern die Dorfbewohner Gerechtigkeit. Zwei Fremde kommen Kyndra zur Hilfe und retten ihr Leben. Doch kurz danach ist ihr Leben erneut in Gefahr und durch einen Handel „Ein Leben für ein Leben“ erklärt sie sich bereit die zwei Fremden auf ihrer Reise zu begleiten.

Was wird Kyndra auf dieser Reise erleben? Und wird sie ihre Eltern je wieder sehen?

Das Buch klang für mich, von der Idee her, sehr interessant, daher wollte ich unbedingt mal reinlesen. Ich war sehr gespannt, ob das Buch meiner Erwartungen erfüllen konnte.

Kyndra war zu Beginn eine sehr starke, aber auch etwas irritierende Protagonistin. Aber im Laufe des Buches habe ich mich doch etwas über sie aufgeregt, denn sie war, meiner Meinung nach, einfach nicht in der Lage zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Menschen, die ihr bisher nur geholfen haben schließt sie aus und Andere die sie gequält haben, denen erzählt sie bereitwillig alles über sich. Vor einem anderen wird sie gewarnt und nimmt diese Warnung aber einfach nicht ernst. Am Ende bemitleidet sie jemanden, der überhaupt kein Mitleid verdient hat, da er ihr nach dem Leben trachtete. Für mich ist ihr Verhalten das ganze Buch über unverständlich gewesen.

Natürlich kamen in dem Buch noch andere Charaktere vor, diese sind aber leider sehr blass geblieben. Es wurden Geschichte und Vergangenheiten angedeutet, die aber nie wirklich zu Ende geführt wurden. Das lässt natürlich auf den Nachfolger hoffen, aber ich hätte gerne noch mehr über Kyndras Begleiter und Freunde erfahren. Das Buch war zu Beginn etwas in die Länge gezogen, aber wurde auch relativ schnell spannend. Das Buch hat sich, nach einigen Anlaufschwierigkeiten fast wie von selbst gelesen. Die Idee des Buches fand ich einfach nur klasse und ich wurde auch bei der Umsetzung nicht enttäuscht. Der zweite Teil lässt hoffen, dass wir mehr über die alte Welt erfahren und ich bin wirklich gespannt wie Kyndras Reise weitergehen wird.

Für mich hat das Buch meiner Erwartungen komplett erfüllt. Ein kleines Manko ist für mich die Konzentration auf die Protagonistin Kyndra und dessen Reaktionen. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten und ich kann es Fantasy-Fans nur ans Herz legen. Die Idee ist einfach nur klasse!





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