{Rezension} Finding Audrey von Sophie Kinsella



Einzelband

Taschenbuch: 288 Seiten

Verlag: Doubleday Childrens

Sprache: Englisch

ISBN: 978-0857534590

Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre







Audrey – gefangen durch ihre Ängste, baut sie sich ein Versteck hinter ihrer Sonnenbrille auf.

Audrey hat eine liebenswürdige, wenn auch verrückte Familie.

Sie hat eine beste Freundin, die ihr nie etwas Böses wollte.

Und sie hat eine Therapeutin, die alles versucht um ihr zu helfen.

Doch all dies hat sie weder vor ihrer Krankheit bewahrt, noch hilft es ihr ohne Angst vor die Haustür zu treten.

Seit Wochen versteckt Audrey sich schon daheim. Auch wenn sie es versucht, sie schafft es nicht Augenkontakt mit jemanden herzustellen und sie bricht in Panik aus, wenn sich ihr jemand nähert, der nicht in ihre Komfortzone gehört. Als eines Tages plötzlich ein Freund ihres Bruders in ihrem Rückzugsort auftaucht übernehmen Audreys Instinkte und sie ergreift die Flucht. Sie weiß, dass sie sich albern verhält, aber sie schafft es nicht ihr Lizard Brain abzuschalten, das ihr zuruft „LAUF!“.
Als ihr Bruder sie dann bittet sich mit Linus anzufreunden, damit er öfter vorbei kommen kann, sieht sie sich vor eine Aufgabe gestellt, die sie so leicht nicht bewältigen kann. Doch nach und nach schaffen es die beiden durch Kleinigkeiten ein Verhältnis aufzubauen, durch das sich die beiden zeitgleich im selben Raum aufhalten können.

Ehrlich gesagt habe ich mir zu Beginn wenig Gedanken über die Geschichte gemacht. Der Klappentext gefiel hier einfach daher wollte ich einfach mal reinlesen. Natürlich hatte ich Bedenken da das Buch auf Englisch ist, aber die wurden recht schnell zerstreut.

In Audrey zeigt sich eine gute Mischung aus Stärke und Schwäche. Sie versucht ihre Situation zu ändern, aber wird immer wieder von ihrem Lizard Brain beherrscht. Zu Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten mich in sie hineinzuversetzen, da ich ihre Geschichte nicht genau kannte und daher nicht nachvollziehen konnte warum sie solche Ängste hat. Doch nach und nach konnte Audrey mich überzeugen und ich konnte ihr Verhalten besser nachvollziehen.

Das Buch wird allein aus Audreys Sicht geschrieben und was mich wirklich begeistert hat war, dass Audrey uns als Leser an manchen Stellen direkt anspricht. Meine Bedenken darüber, dass ich Probleme mit dem Buch haben könnte, da es auf Englisch ist, haben sich recht schnell gelegt. Ich musste kein einzige Wort nachschlagen, da sich unbekannte Wörter einfach wunderbar aus dem Kontext ableitet ließen. Was mich etwas gestört hat war, dass ich die Beziehung zwischen Audrey und Linus etwas unrealistisch fand. Ich sehe ein, dass ein Jugendlicher sich in die kleines Schwester seines Kumpels verlieben kann, aber dass er so viel Engagement zeigt, obwohl sie anfangs wirklich deutlich macht, dass sie seine Nähe nicht aushält, war für mich unecht. Es kann natürlich sein, dass es solche Leute gibt und ich möchte an dieser Stelle nicht behaupten, dass alle Jugendlichen oberflächlich sind. Trotzdem kam es mir manchmal ZU SCHÖN vor. Aber da lasse ich der Autorin ihre kreative Freiheit. Wenn ich darüber hinweg sehe, finde ich die Beziehung der beiden sehr schön!

Die Idee des Buches hat mir wirklich gut gefallen, da sie zum einen die Folgen von Mobbing zeigen, als auch eine Jugendliebe aufgreift, die einem ans Herz geht. Audrey ist eine sympathische und authentische Protagonistin, die mir recht schnell ans Herz gewachsen ist. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der realistische Jugendbücher liebt. Und auch auf Englisch ist es nur zu empfehlen!





1 Kommentar:

  1. Guten Morgen!

    Das Buch wäre leider nichts für mich - aber dafür hab ich heute einen tollen TAG für dich dabei und ich würde mich freuen, wenn du mitmachst :)

    http://blog4aleshanee.blogspot.de/2015/07/tag-book-artist.html

    Wünsche dir einen schönen Donnerstag ♥
    Liebste Grüße, Aleshanee

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