{Rezension} Schattengrund von Elisabeth Herrmann




 Einzelband

Broschiert: 416 Seiten

Verlag: cbt

ISBN: 978-3570161265

Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren





 
Nico und ihre Eltern machen sich auf den Weg zu einem Termin bei einem Anwalt, da Nicos Großtante gestorben ist und ihr etwas vererbt hat. Als sie dort auftaucht überreicht er ihr die Hälfte einer Postkarte, einen Besen und einen Stein. Sie ist zutiefst enttäuscht über dieses Erbe und ihre Eltern versuchen sie zu trösten. Aber trotz allem will sie ihr Erbe annehmen. Als sie das dem Anwalt mitteilt, erzählt er ihr vom zweiten Teil des Erbes. Ihre Tante will ihr „Schattengrund“, ihr Haus in Siebenlehen vererben, doch dafür muss sie 3 Aufgaben lösen. Ihre Eltern lehnen das Erbe aber in ihrem Namen ab, da sie noch nicht 18 ist und wollen Nico nicht erklären warum sie sich so entschieden haben.

Mit ihrer Freundin schließt sie den Plan, wie sie nach Schattengrund kommt um sich ihr Erbe wenigstens anzuschauen. Vielleicht kann sie in der Zeit ja auch die Rätsel lösen und so ihre Eltern dazu überreden ihr das Haus doch zu überlassen.

Als sie sich auf den Weg machen, wird sie kurz vor ihrem Ziel vom Wetter ausgebremst. Ein Schneesturm verhindert das Durchkommen des Busses nach Siebenlehen, also macht sie sich zu Fuß auf den Weg. Nach einer gefühlten Ewigkeit ist sie immer noch nicht angekommen und langsam beginnt sie sich zu fragen, ob sie den richtigen Weg genommen hat. Plötzlich sieht sie ein Auto und versucht es anzuhalten. Sie schafft es grad noch rechtzeitig zur Seite zu springen bevor das Auto sie überrollt. Neben ihr bleibt das Auto stehen und ein Junge steigt aus. Er stellt sich als „Leon“ vor und bietet ihr an sie nach Siebenlehen zu bringen.

Und so kehrt sie nach Schattengrund zurück.

Nico ist in der Schule eine Aussenseiterin, wodurch sie doch sehr sympathisch und authentisch wirkt. Ihr Wunsch endlich etwas über ihre Vergangenheit zu erfahren ist meiner Meinung nach verständlich, wobei ich an ihrer Stelle vermutlich sehr schnell wieder verschwunden wäre, bei den Dingen die da passieren.

Leon, der Junge, der sie auf der Straße eingesammelt hat wirkt ebenfalls sehr sympathisch, wobei ich es etwas irritierend fand, dass er sich gleich von Beginn Feuer und Flamme für ihre Geschichten und Erlebnisse zu sein scheint.

Der Schreibstil ist ebenfalls sehr fördernd gewesen. Da es ein Jugendthriller ist, wird eine recht einfache, aber doch spannende Sprache verwendet.

Die Geschichte wird zum Ende hin immer spannender und man fiebert mit Nico mit. Teilweise habe ich mich aber gefragt ob sie Halluzinationen hat oder ob doch ein Hauch Fantasie in das Buch eingearbeitet ist.

Alles in Allem kann ich dieses Buch wirklich nur empfehlen. Es ist spannend und die Personen sind klasse ausgearbeitet.





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