{Rezension} Für jede Lösung ein Problem von Kerstin Gier





 Einzelband

Taschenbuch: 304 Seiten

Verlag: Bastei Lübbe

ISBN: 978-3404156146








Gerri ist Schriftstellerin und schreibt Heftromane, da ihrer Familie das unangenehm ist, weiß keiner der Bekannten und Verwandten was sie nun eigentlich beruflich macht. Momentan läuft für Gerri nichts so wie es laufen soll. Ihre Freunde sind alle verheiratet und fast alle haben Kinder, aber sie ist der ewige Single. Als ihre beste Freundin ihr dann auch noch eröffnet, dass sie schwanger ist bricht für sie eine Welt zusammen. Darum beschließt sie sich nun auf ihren Job zu konzentrieren und versucht so auf ihrem Tief aufzutauchen. Doch als sie einen Tag später mitgeteilt bekommt, dass ihr Verlag von einem anderen geschluckt wurde und ihre Abteilung, für die sie schreibt, nicht übernommen wird. Somit ist ihr eigentlicher Job gestrichen und sie sieht sich mit der Arbeitslosigkeit konfrontiert. Gerri fasst einen Entschluss. Die will ihrem Leben ein Ende setzen. Sie schreibt vielen Leuten aus ihrem Freundes- und Bekanntenkreis Briefe und sagt ihnen was sie ihnen schon immer mal sagen wollte und da sind natürlich nicht nur nette Sachen dabei. Für Gerri kommt es aber nicht so, wie es kommen soll und nun sieht sie sich mit den Leuten konfrontiert denen sie einmal die Wahrheit gesagt hat.


Anfangs war ich etwas skeptisch ob dieses Buch mich wirklich überzeugen kann, aber es hat es geschafft. Das Buch habe ich in einem Zug durchgelesen, da sowohl der Schreibstil als auch die Spannung mich nicht im Stich gelassen haben. Gerri ist eine wirklich tolle Protagonistin. Man kann sich in sie hinein versetzen, aber natürlich stimmt man nicht mit allen ihren Entscheidungen überein. Zwar hatte das Buch keine unerwarteten Wendungen, aber das brauchte es auch nicht. Ich wollte immer wissen wie es mit ihr weiter geht und wie sie sich ihren Weg aus ihrem Tief bahnt. Manche Stellen in dem Buch waren wirklich amüsant und die Briefe die sie geschrieben hat fand ich klasse. Vielleicht sollten alle mal Briefe an die Leute schreiben die einem wichtig sind und ihnen die Wahrheit sagen. Sowohl das positive als auch das negative, denn genau wie Gerri könnte man so die wichtigen Leute heraus sieben.


Ich kann es nur empfehlen! Ein wunderbare Buch für zwischendurch! Es hat mich gefesselt.




2 Kommentare:

  1. Ich habe das Buch mittlerweile schon fünf Mal oder so gelesen, weil es es so gut finde :D ich kenne kaum ein lustigeres Buch! Die Abschiedsbriefe finde ich auch sehr gelungen und ja, vielleicht sollte man sowas mal tun, da man den meisten Menschen die unschöne Wahrheit ja nicht ins Gesicht sagen kann.
    Trotz des tollen Humors regt das Buch aber auch zum Nachdenken an. Nicht, dass man sich selber das Leben nehmen sollte, sondern, dass das Leben IMMER Sinn macht, selbst wenn es mal grade nicht so gut läuft.
    Liebe Grüße, KQ

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    1. Da bin ich ganz deiner Meinung :) Das Buch lag seit über 5 Jahren auf meinem SuB und ich hab mich immer davor gedrückt es zu lesen. Wer weiß war für Schätze da noch auf meinem SuB liegen ;)

      Liebe Grüße
      Suselpi

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