{Rezension} Die Zuckerbläserin von Seli Kraus





Einzelband

Broschiert: 184 Seiten











Was glaubt ihr ist eine Zuckerbläserin? 
Ganz genau. Eine Frau die ihrem Mann tagein tagaus Zucker in den Hintern pustet.

Gilla Richter hatte nie viel Glück mit Männern. Nun hat sie sich auch noch für einen Mann verschuldet, der mit ihrem Geld auf und davon ist. Sie ist Ärztin und verdient eigentlich ziemlich gut, aber leider geht eine Menge ihres Gehalts für die Abzahlung ihrer Schulden drauf. Den Luxus von einst, kann sie sich schon lange nicht mehr leisten. Männern kann sie ebenfalls nicht mehr vertrauen. Aber kurz vor Weihnachten fasst sie einen Entschluss. Sie wurde inzwischen schon zweimal von Richard Beckstein zum Essen eingeladen und beim nächsten Mal wird sie zusagen. Er lebt nicht gerade in Armut und könnte der Zwillingsbruder von Sean Connery sein, wenn das nicht mal ein Versuch wert ist. Gilla gibt sich alle Mühe um ihn erneut auf sich Aufmerksam zu machen, aber es will ihr nicht so recht gelingen. Also muss sie sich wohl jemanden mit ins Boot holen der sie bei ihrem Unterfangen unterstützt. Und es gelingt ihr. Schon nach kurzer Zeit scheint sich für sie alles zum Guten zu wenden, aber kann sie ihren Mann halten?
 

Wer kann sich nicht in eine Frau hineinversetzen, die doch ein wenig eifersüchtig ist, wenn die Sekretärin des eigenen Mannes Klamotten trägt die eher aufgemalt zu sein scheinen, als aus Stoff zu bestehen? Wenn der eigene Mann sie nicht „Josefine“ sondern „Josefin“ (man achte auf den französischen Akzent) nennt, weil das so viel schöner klingt und es der Sekretärin besser gefällt? Teilweise ist Gilla doch ein wenig zu misstrauisch wenn es um Richard geht, aber bis zu einem gewissen Grad kann man sie durchaus verstehen. Das Buch ist durch recht amüsant und Gilla ist trotz ihrer Eigenarten sehr sympathisch. Der Schreibstil ist flüssig und hat es mir ermöglicht das Buch in einem Rutsch zu lesen.


Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen. Durch seine Kürze ist es das perfekte Buch für zwischendurch.







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