{Erfahrungswerte} Fragen an eine Jungautorin



An dieser Stelle möchte ich euch eine liebe Freundin von mir vorstellen. Bettina ist sowohl Bloggerin als auch Jungautorin. Ich habe ihr ein paar Fragen gestellt und habe auch prompt die Antwort bekommen. Sie verrät uns wie man sein Buch selbst veröffentlicht und gibt uns Tipps für die Jungautorinnen und Jungautoren unter uns. Auch sie ist nicht vor kleinen Hindernissen gefeiht, aber sie erzählt wie sie damit umgegangen ist.
 
 Und nun gebe ich das Wort an Bettina:


Mein Name ist Bettina Lippenberger und ich schreibe schon an Geschichten seit ich denken kann. Seit letztem Jahr bin ich Autorin beim Piepmatz-Verlag und durfte dort eine Weihnachtsgeschichte veröffentlichen in einer Anthologie „Lese Blüten – Weihnachtszauber“




Davor habe ich bei einem Kinderbuchprojekt mitgewirkt, das den lustigen Namen „Die Abenteuer des Kobolds Naseweis und seiner Freunde“ trägt.


Mein eigenes erstes Kinderbuch bearbeite ich gerade, um es zum Druck freizugeben, schreibe an einem Online Krimi „Zeit der Rache“ und eben an dem Australien Roman, ein zweiter ist auch schon in Arbeit.
Inhalt:
Eine junge Frau namens Sally, reist mit dem Indian Pacific, einem Zug der Sydney und Perth verbindet, nach Kalgoorlie um ihren Onkel zu unterstützen.
Angekommen lernt sie Ted Collins kennen, einen Farmarbeiter der ihr mit dem Gepäck hilft. Joe holt sie ab und nach einem kurzen Gespräch mit Ted fahren Sie nach Hause.
Sie bezieht ihr frisch renoviertes Zimmer, und ist glücklich. Nach einem tiefen erholsamen Schlaf, beginnt sie auf der Farm ihre Aufgaben zu übernehmen.
Bevor sie die Gelegenheit hat, die Nachmittagsstunden genießen zu können, reitet Ted mit einer beunruhigenden Nachricht auf das Haus zu.

Was hat dich zu deinem Buch inspiriert?


Wir reisten 1999 nach Australien und verbrachten dort  2 ½ wundervolle Wochen. Dort angekommen fuhren wir mit dem Bus quer durchs Land. Die Gegensätze der Landschaft haben mich fasziniert, die offene Art der Leute, aber es  hat mich auch erschüttert wie die Aborigines dort leben (Alice Springs). Schon damals regte sich bei mir etwas, eine Geschichte wuchs in meinem Kopf und in meiner Fantasie.

Wie hast du es geschafft am Ball zu bleiben und weiter zu schreiben? 


Das war sehr schwierig. Da ich mich nicht nur ums Schreiben kümmern konnte, sondern Vollzeit arbeitete, kam das alles sehr ins Hintertreffen. Zwischendrin bin ich Mama geworden, was zusätzlich bedeutete, dass ich für fast 3 Jahre den Stift kaum angerührt habe.
Im Endeffekt schreibe ich nun seit 10 Jahren an dem Roman. Er ist wie ein Baby, das ich erst wirklich weglege wenn er publiziert ist. Im Moment überarbeite ich ihn, und habe einen tollen Menschen gefunden der mir die Schwachstellen im Buch aufzeigt.
Am Ball geblieben bin ich deshalb, weil man sein allererstes Projekt nie aufgibt und eigentlich nie wirklich fertig ist. Es gibt so viel zu lernen, das tue ich bis heute.

Wie lange hast du für das Buch gebraucht? 


Wie schon gesagt 10 Jahre und es wird wohl bis zur Veröffentlichung noch ein paar Monate dauern.

Musstest du auch mit Rückschlägen kämpfen und wenn ja wie bist du damit umgegangen? 


Natürlich mit Rückschlägen hat man, als noch nicht publizierter Schriftsteller immer zu kämpfen. Absage um Absage landete bei mir im Briefkasten, meist die üblichen Standardbriefe, bis auf Zwei. Tja wie geht man damit um abgelehnt zu werden? Manchmal habe ich es ganz gut verkraftet, manchmal hat es mir fast das Herz gebrochen, weil die Absage von meinem Lieblingsverlag kam.
Alles in allem habe ich aber beschlossen nicht aufzugeben.

Wie verlegt man ein Buch selbst? 


Das ist eine gute Frage! Man kann es über so viele Wege tun. Da gibt es die On Demand Verlage, man kann einen Selbstverlag gründen, kann sein Werk als Ebook veröffentlichen. Selbst ich habe das Ganze noch nicht überblickt. Im Moment arbeite ich am Layout eines Kinderbuch Geheimprojekt das von meiner Freundin illustriert wurde und von mir den Text erhielt. Dieses werde ich ohne ISBN (die kostet 80 € oder noch mehr) hoffentlich vor Weihnachten über meine Seite verkaufen können. Für diesen Zweck werde ich mir 50 Exemplare drucken lassen, und wenn es sein soll entdeckt es ein Verlag für sich und es bekommt eine größere Auflage.

Hast du ein paar Tipps an andere Jungautoren?


Lasst die Finger von Verlagen die im Voraus Geld von euch verlangen, die sind nicht seriös. Als Beispiel: ein Verlag wollte meinen Australien Roman, als ich jedoch sah das ich 8000€ dafür zahlen sollte, zerriss ich das Ganze und warf es in den Müll.

Wer ein gutes Gefühl hat und von anderen positive Resonanz bekommt ist auf dem richtigen Weg.

Schickt niemals euer Manuskript vollständig an einen Verlag, es reichen die ersten 30 Seiten.

Schaut ob das Genre auch in dem Verlag vertrieben wird.

Schreibt ein Exposé, das die Lektoren kurz darüber informiert, um was es geht.

Lasst ein Teil eures Manuskripts von jemandem lesen, der euch nicht näher kennt, nur so erhaltet ihr eine objektive Meinung. Es kann eine Bäckereiverkäuferin sein bei der ihr immer eure Brötchen holt, die Apothekerin die immer so freundlich lächelt. Rechnet aber auch damit dass jemand auch mal nein sagt. Aber ich denke zwei bis drei objektive Stimmen sind hilfreich.

Der wichtigste Tipp ist aber: Gebt niemals auf!

Falls ihr Lust bekommen habt mich mal auf meiner Seiten zu besuchen dann findet ihr mich hier:




oder ich fliege auch auf Twitter umher unter @wavedancer74

Herzlichen Dank an

Susann

für die tollen Fragen!



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Also eigentlich muss ich mich bei der lieben Bettina dafür bedanken, dass sie sich die Zeit genommen hat um mir meine Fragen zu beantworten!!!

VIELEN DANK






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