Rezension zu "Das Leben, Zimmer 18 und Du" von Nancy Salchow





Einzelband 

Taschenbuch: 312 Seiten

Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform

ISBN: 978-1492756156









Zum Anfang möchte ich zu diesem Buch sagen, dass es sich nicht um Fiktion handelt. Dieses Buch ist die Geschichte der Autorin Nancy Salchow, die uns von ihrem Leben und ihrer Krankheit berichten möchte.



Das Buch beginnt Anfang 2013. Im Februar um genau zu sein. Nach 2 schweren familiären Verlusten bekommt sie Panikattacken und kann nicht mehr schlafen. Der Folge dessen ist, dass sie in Krankenhaus kommt um dort ihre Depressionen behandeln zu lassen. Zunächst ist sie auf der geschlossenen Station und berichtet und von ihrem Alltag und ihren Ängsten. Im Laufe ihres Aufenthaltes setzt sie sich mit dem Verlust ihres Bruders und ihrer Mutter auseinander und ermöglicht uns Einblick in ein Tagebuch das ihre Mutter während der Krankheit ihres Bruders geführt hat. Nach und nach wird deutlich, dass sie wieder ins Leben zurückfindet und dass es einen Menschen gibt der ihr dabei hilft.

Es tut mir leid, dass ich den Inhalt nur grob umreiße. Ich finde, dass ich nicht in der Lage bin und auch nicht wirklich das Recht habe, das Leben von ihr zusammen zu fassen.

 Ich bin der Meinung, dass es viel wichtiger ist euch meine Sicht dieser Geschichte zu erläutern, denn für den Inhalt müsste ihr das Buch lesen. Ich schaffe es nicht die Gefühle die sie beim Schreiben hatte ausreichend rüberzubringen.



Anfangs hatte ich große Schwierigkeiten das Buch nicht als Fiktion anzusehen, denn bei erdachten Geschichten denkt man sich ja immer "Hoffentlich kriegt sie den Mann ihrer Träume!", natürlich habe ich ihr das auch in diesem Fall gewünscht, aber ich fand es komisch mir bei einer realen Geschichte ein "Wunschende" zu überlegen. Nancy Salchow ist in diesem Buch so erschreckend ehrlich, dass es mir teilweise unangenehm war so weit in ihre Gefühlswelt abzutauchen, aber ich glaube das war der Sinn und Zweck dieses Buches. Sie zeigt uns, dass es auch nach schweren Schicksalsschlägen wieder bergauf gehen kann. Sie macht einem Mut mit ihrer Geschichte. Und widerum finde ich es von ihr sehr mutig, dass sie so offen mit diesem Thema umgeht. Das Buch hat mir wirklich gefesselt und ich kann nicht einmal genau sagen warum. Vielleicht weil in jedem von uns ein kleiner "Spanner" steckt, der etwas über das Leben anderer erfahren möchte oder einfach weil sie es geschafft hat mir dieses Thema etwas näher zu bringen. Wie sie schon in diesem Buch erwähnt hat können Personen die nicht an Depressionen leiden nur selten bis nie nachempfinden wie es Personen mit dieser Krankheit geht. Ich bin ehrlich und sage, dass ich es auch nicht kann. Und um ein weiteres Mal ehrlich zu sein, bin ich auch froh darüber. Ich tue nicht so als könnte ich es und bin froh, dass ich selbst nicht oder vielleicht auch noch nicht an dieser Krankheit leide, denn nach dem Einblick den sie uns ermöglicht hat stelle ich es mir schrecklich vor. Personen die es schaffen wieder in ihr Leben zurück zu finden nach dieser Krankheit haben sich meinen Respekt verdient.

Dieses Buch macht wirklich Mut, aber ehrlich gesagt weiß ich nicht ob es für jeden etwas ist. Aber trotzdem ist es wunderbar!





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